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Warum kostet ein Fotograf so viel Geld?

Warum kostet ein Fotograf so viel Geld?

 

Eine der am meist gestellten Fragen von potenziellen Kunden ist die Frage „Warum kostet ein Fotograf so viel Geld?“

 

Dieses Thema ist für mich eine echt Herzensangelegenheit, da nicht nur ich persönlich als Fotografin mit dem Thema konfrontiert werde, sondern auch viele meiner lieben Kollegen. Aus diesem Grund möchte ich Euch das im Folgenden ein wenig genauer darlegen. Wie die Preise zustande kommen.

 

 

Wir schauen uns das ganze einmal genauer an:

Zunächst beginnen wir mit dem Zeitumfang, den ein Fotograf in jedes Fotoshooting investiert. Es beginnt mit der Kontaktaufnahme, hier heißt es E-Mail, Whats-App Nachrichten und Instagram-Nachrichten beantworten. Nach und nach, nachdem einige Fragen beantwortet worden sind, einigt man sich auf die Terminvereinbarung, Beratung des Outfits und die Absprache nach einer passenden Location. Im Schnitt ist hier mit einem Zeitaufwand von einer halben bis ganzen Stunde zu rechnen.

Weiter geht’s mit dem Tag des Fotoshootings. Das Equipment muss vorbereitet werden, dies bedeutet unter anderem nochmal Speicherkarten und Akkus prüfen sowie auch Accessoires zusammenpacken. Die Fahrtzeit zur Location dauert durchschnittlich eine halbe Stunde, hinzu kommt noch der Rückweg. Durchschnittlich können hier insgesamt 1,5 – 2 Stunden berechnet werden. Das Fotoshooting dauert meist 1- 1,5 Stunden. Durchschnittlich sind wir hier bei drei Stunden.

Zu Hause angekommen, werden die Fotos dann auf den Computer geladen, bei einer Stunde Fotoshooting sind es durchschnittlich 1200-1600 Fotos, diese wollen alle durchgeschaut und die Besten markiert werden. Um wirklich die schönsten herauszusuchen kann es schon mal 2-3 Durchgänge dauern. Die besten Fotos werden dann nach dem eigenen Bildstil bearbeitet. Insgesamt kann dieser Vorgang ca. 5-7 Stunden dauern. Teilweise müssen zusätzlich zu der Grundoptimierung kleine weitere Anpassungen vorgenommen werden. Dies kann sich bei einer hohen Anzahl der Bilder schon einmal läppern.

Auch die Rechnungen müssen geschrieben werden, dann wartet man auf den Zahlungseingang. Diese müssen dann ins System eingetragen werden. Danach werden die Fotos in eine Online-Galerie geladen und für die Kund*innen zum Download bereit gestellt.

 

 Die Kosten eines Fotografen
 

 

Als nächstes kommen wir zu den Kosten eines Fotografen, welche er selbst tragen muss. Um über eine professionelle Ausrüstung zu verfügen, kommen schnell mehrere tausende Euros zusammen. Eine gute Kamera beginnt ab ca. 1.800,-€. Darin ist jedoch noch nicht die Objektive enthalten, diese liegen locker auch zwischen 500,-€ - 1500,-€. Hinzu kommen noch diverse Akkus sowie Speicherkarten. Diese benötigt man insbesondere bei Hochzeitsreportagen. Hier kommen eine Menge Fotos zusammen. Außer der Technik benötigt man jedoch noch einiges mehr. Hier kommt zum Beispiel der Kamerarucksack, Reflektor, Blitz, Diffusor etc.

 

Für die nachfolgende Bildbearbeitung benötigen wir dann zunächst einmal einen leistungsstarken Computer. Hinzu kommen dann noch die Abos der Bildbearbeitungsprogramme und der Online-Galerien für die Kunden.

Das ist jedoch noch nicht alles. Wir Fotografen müssen Marketing betreiben, sodass die Kunden auf uns aufmerksam werden, auf den verschiedenen Social Media Plattformen. Auch das Hosting und die Domain der Website sind laufende Kosten, die wir zu decken haben.

Um für unsere Kunden die bestmöglichen Fotos machen zu können, besuchen wir eine Reihe von unterschiedliche Fortbildungen und Seminaren.

Ihr seht, hier kommt einiges zusammen. Hättet Ihr das gedacht?